Unser TFL Bloggerpaar meldet sich wieder zu Wort und heute geht es passend zu unserem Festivalthema um die innere Reise und den persönlichen Perspektivwechsel, der insbesondere auf Reisen so gern eintrifft.
Unseren Blog-Namen „climbing minds“ sehen wir ein bisschen als Wortspiel. Zuerst und augenscheinlich geht es bei uns vor allem um das Klettern. Beim Reisen spielt für uns jedoch auch das Lernen eine sehr große Rolle. Jede Situation, die fern des Alltags und der gewöhnlichen Handlungsmuster liegt, hilft den eigenen Horizont zu erweitern. Climbing mind(s) bedeutet deshalb für uns auch ein wachsender Geist.
Insbesondere beim Reisen erfährt man hin und wieder und ganz unerwartet einen Perspektivwechsel. Derzeit arbeiten wir als Reinigungskräfte in einem Caravanpark. Es ist schön zu sehen wie viel Anerkennung diese Tätigkeit von Gästen hier erfährt. Die Menschen bedanken sich regelmäßig und teilen uns mit, wie sehr sie unsere Arbeit zu schätzen wissen. Das kennen wir so, insbesondere für Jobs wie diese, aus Deutschland nicht unbedingt. Wir haben in unserer momentanen Situation nicht das Gefühl, einen Job auszuüben, der wenig geschätzt wird. Doch warum ist im Allgemeinen ein Manager oder ein
Politiker gesellschaftlich anerkannter als eine Reinigungskraft oder eine Erzieherin? Wegen des Verdienstes? Des gesellschaftlichen Mehrwertes? Uns fällt keine logische Antwort ein.
Auf jeden Fall hat uns jedoch diese offene Dankbarkeit und Wertschätzung die Augen geöffnet. Jeder Tag gibt Dir die Möglichkeit, Deinen eigenen Horizont ein Stück zu erweitern. Reisen bietet dafür ein besonders großes Potenzial, weil man nicht von Verpflichtungen, Erwartungen und der Routine abgelenkt wird. Man nimmt die Dinge wie sie kommen und oft kommen sie nicht wie geplant. Das Resultat ist teils Ärger und Verzweiflung, aber auch Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und man bekommt sein persönliches Werkzeug, mit einer bisher unbekannten Situation umzugehen.
Hakuna Mata!