Die verlorene Unschuld der Fernreise

Wir reisen, viel und gern und vor allem viel. Und weit, immer weiter. Und warum das alles? Weil wir uns nach „Exotik“ sehnen, wir wollen überreizt sein von neuen Eindrücken.

Reisen ist ein Privileg. Rund 55 Millionen Deutsche sind 2018 verreist. Oftmals verfolgen wir beim Reisen den Wunsch nach interkulturellem Austausch – doch ist dieser überhaupt möglich, wenn Ungleichheit herrscht? Was sollten und könnten wir tun, um das Abenteuer und die persönliche Weiterentwicklung, die eine Reise mit sich bringen kann, zu erleben in Zeiten von Flucht, Klimawandel und Kluft zwischen den Lebensbedingungen der Reisenden und den bereisten Ländern?

Reisekritik, eine Reflexion des Privilegs zu Reisen, first world problems…all dies gilt es zu besprechen. Beim TFL20 begrüßen wir Hannah Schlüter, Autorin von „Was soll der Müll“ im der Freitag, auf unserer Main Stage, die sich mit diesen und vielen weiteren Themen auseinander gesetzt hat und sich die Frage stellt: warum in die Ferne schweifen?